Livestreaming ist aktuell einer der größten Trends sowohl im deutschsprachigen Raum als auch weltweit. Immer mehr Menschen entdecken Livestreams für sich, entweder als Zuschauer oder auch als Creator.

Die Creator haben den Vorteil, dass sie sich durch die Livestreams schnell eine Community aufbauen können, die sie unterstützt. Der Zuschauer hat ein interaktives Erlebnis durch den Chat, da er mit dem Streamer kommunizieren kann. So ergibt sich für beide Seiten ein unverkennbares Erlebnis, das kein anderes Medium bieten kann.

Folglich ist es nicht verwunderlich, dass sowohl Twitch.tv als Livestreaming-Plattform rasant wächst, sondern auch die Streams auf YouTube. Auch für neue Menschen, die gerne mal das Streamen ausprobieren möchten, ist es keinesfalls zu spät. Es kommen immer mehr Zuschauer auf die jeweiligen Plattformen, die unterhalten werden möchten und neue Streamer entdecken möchten.

Doch bevor die Streaming-Karriere starten kann, ist die Auswahl des richtigen Equipments sehr wichtig. Es gibt verschiedene Bestandteile eines echten Streaming-Setups, bei denen es unterschiedliche Faktoren zu beachten gibt.

das Mikrofon

Das Mikrofon, welches mit dem Computer verbunden ist, ist für die Wiedergabe der Stimme des Streamers verantwortlich. Manche Zuschauer schauen nicht oft auf das Gameplay, sondern hören dem Streamer nur per Audio zu. Insbesondere für diese Zuschauer bzw. Zuhörer ist eine gute und saubere Audioqualität essenziell. Für Einsteiger im Streaming muss es trotzdem nicht das teuerste Mikrofon sein, allerdings sollte ein möglicher Hall oder ähnliches vermieden werden.

Bevor der Livestream startet, sollte stets geprüft werden, ob das Mikrofon korrekt eingestellt ist. In hitzigen Situationen während des Livestreams sollte auch die Stimme des Streamers nicht übersteuern oder abgehackt klingeln, sondern weiterhin klar und deutlich verständlich sein. Wenn ein Streamer bereits in den ersten paar Sekunden oder Minuten eines Streams seine Zuschauer mit einer sehr schlechten Audioqualität negativ überrascht, werden diese vermutlich den Stream sofort verlassen und zu einem Konkurrenten mit einer besseren Qualität wechseln.

Für erfahrenere Streamer kann sich auch die Anschaffung eines Mischpults lohnen, um verschiedene Soundeffekte auf das Mikrofon zu legen. Dies ist für Einsteiger allerdings nicht zu empfehlen, da ein Investment in ein gutes Mikrofon hier deutlich sinnvoller ist.

Viele Zocker schwören aber auch auf ein Headset, da sie so ihre Gegner besser hören.

Kamera

Auch die Kamera gilt inzwischen als Basis-Bestandteil beim Streamen. Die meisten Livestreams auf den Streaming-Plattformen Twitch und YouTube finden inzwischen mit Facecam (Kamera, die das Gesicht des Spielers zeigt) statt.

Dies hat den Vorteil, dass die Zuschauer schnell ein Gesicht zum jeweiligen Streamingnamen abspeichern können und so eine größere Identifikation geschaffen wird. Des Weiteren entstehen durch die Facecam viele lustige Situationen, da alle Szenen live entstehen und die Zuschauer alle Emotionen des Streamers verfolgen können. Insbesondere in der Kategorie „Just Chatting“ ist eine Kamera essenziell, da der Streamer hier ohne Gameplay nur mit seinen Zuschauern im Chat interagiert.

Auch bei der Qualität der Streaming-Kamera gilt der Grundsatz wie bei einem Mikrofon. Für Einsteiger muss es nicht die hochwertigste Kamera sein, allerdings sollte die Facecam des Streamers deutlich erkennbar sein und nicht verpixelt dargestellt werden. Auch das Bild sollte flüssig angezeigt werden, da eingefrorene Bilder oder ähnliches dem Zuschauer negativ auffallen. Die Kamera dient folglich dazu, dass die Zuschauer eine Verbindung zum jeweiligen Streamer aufbauen können. Dies geschieht vor allem durch die Emotionen, die in der Facecam dargestellt werden und durch die Interaktion mit dem Chat.

Monitor

Die meisten Menschen sind der Ansicht, dass die Auswahl des Monitors sehr einfach ist. Trotzdem gibt es bei diesem Bestandteil einige Dinge zu beachten, die über den Erfolg oder Misserfolg eines Streams entscheiden können. Es ist ratsam, dass Streamer auch als Einsteiger mit zwei Monitoren starten. Dies hat den Vorteil, dass der eine Monitor gestreamt werden kann und die Zuschauer diesen sehen. Auf dem anderen Monitor kann der Streamer beispielsweise etwas recherchieren oder nachschauen, das nicht für die Zuschauer bestimmt ist. Des Weiteren kann der Streamer auf dem zweiten Monitor den Chat öffnen und so leichter mit seinen Zuschauern kommunizieren. Wichtig beim Anschluss der Monitore ist eine sichere Verkabelung, die sich nicht löst, da es ansonsten zu Bildausfällen kommt.

High End Streaming Setup

Computer

Das Herzstück eines Streaming-Setups ist und bleibt ein Gaming Computer mit genügend Leistung. Durch das Livestreamen des Bildschirms und der angeschlossenen Geräte wird der Computer stark beansprucht. Hier ist vor allem ein großer Arbeitsspeicher sinnvoll und gefragt. Viele Streamer beginnen zunächst mit einem normalen Computer und rüsten nach und nach ihr Streaming-Setup auf. Beim Computer sollte der Streamer auf keinen Fall zu viel sparen, da sowohl die Kamera, das Mikrofon als auch die Monitore am Computer angeschlossen und deshalb von diesem abhängig sind.

Daraus resultiert, dass bei einem Absturz des Computers oder anderen Computerproblemen der Stream stark beeinträchtigt ist oder komplett offline. Durch die starke Beanspruchung ist auch die Kühlung des Computers eine wichtige Aufgabe, die nicht vernachlässigt werden sollte.

Fazit

Ein vernünftiges Streaming-Setup bietet viele Vorteile für den Streamer und seine Zuschauer. Jedoch sollten die Einsteiger im Streaming auch die Verhältnismäßigkeit beim Kauf des Equipments im Hinterkopf behalten. Folglich lohnt es sich zunächst mit einem guten Equipment zu starten, dass dem Streamingdurchschnitt angepasst ist und dieses bei zunehmenden Erfolg zu verbessern.

-> Mehr zum Gaming Zimmer